Die Nagezähne des Bibers besitzen keine Wurzel und wachsen ein Lebenlang nach. Die Vorderseite der Schneidezähne, der Zahnschmelz, ist entgegen dem üblichen Glauben nicht weiß, sondern orangegelb gefärbt und bildet die Schneidefront des Zahnes. Sie ist härter als die dahinter liegenden weicheren Zahnschichten. Der hintere, weniger harte Teil der Zähne wird schneller abgenutzt und schräg abgeschliffen. Dadurch entsteht die zum Nagen nötige Schärfe der Zähne. Die Zähne schärfen sich somit selbst.

Die Zahnlücke zwischen Schneidezähnen und Backenzähnen nennt man Diastema. Durch die behaarte Lippe ist ein vollständiges Schließen der hinteren Mundhöhle möglich. Auf diese Weise verhindert der Biber, dass Holzspäne oder Wasser beim Tauchen in den Mund geraten. Der Biber kann also auch unter Wasser mit den Zähnen nagen.

Die vier Backenzähne auf jeder hinteren Zahnreihe dienen ausschließlich zum Kauen und Zerkleinern der Nahrung.

 

Zähne

Quelle: Biberzentrum Rheinland-Pfalz