Wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz des Bibers in unserer Kulturlandschaft ist die Information der Öffentlichkeit über Lebensweise, Biologie und Ansprüche des Bibers, welche Probleme er verursachen kann und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt.

Gezielte Öffentlichkeitsarbeit soll sicherstellen, den Biber als Sympathieträger für Naturschutz an Gewässern zu nutzen, wie dies in anderen Ländern bereits gelungen ist. Aufgrund der dortigen Erfahrungen wurde in Rheinland-Pfalz frühzeitig ein Bibermanagement mit dem Ziel aufgebaut, Lösungen bei konkreten Problemfällen zu erarbeiten, Planungen zur Gestaltung von Schutzmaßnahmen in Biberrevieren durchzuführen, den Fang von Bibern (falls unbedingt erforderlich) zu organisieren, Monitoring des Biberbestandes und seiner Ausbreitung durchzuführen, aktive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben sowie ein Netz von lokalen Biberbetreuern aufzubauen, das Akzeptanz und Präsenz vor Ort schaft.

Aufgaben und Ziele des Bibermanagements:

  • Umfassende Öffentlichkeitsarbeit (Informationsveranstaltungen, Broschüren, Ausstellungen, Vorträge, Exkursionen,…)
  • Kartierung potentieller Einwanderungswege
  • Reagieren auf Konflikte und Umsetzung von Lösungen
  • Koordinierung von Schutzmaßnahmen
  • Monitoring des Biberbestandes
  • Fang von Bibern, falls erforderlich
  • Ausbildung von Biberbetreuern