Biberfamilien sind überwiegend ortstreu, d.h. sie bleiben immer im selben Revier; vorausgesetzt die Nahrungsgrundlage lässt dies zu.

Eindringlinge werden verjagt. Biber markieren ihre Reviere mit dem sogenannten Bibergeil. Dieses Sekret der Analdrüsen, der Bibergeilsäcke, aufgrund dessen in früheren Zeiten der Biber schonungslos gejagt wurde, wird auf kleine Markierungshügel aus Schlamm und Pflanzenteilen abgegeben (Geilplätze). In einem Biberrevier können sich mehrere Baue und zahlreiche Fress- und Fluchtröhren befinden, in welche die Bibergroßfamilie ausweichen kann.

Je nach Nahrungsangebot und Besiedlungsdichte ist die Größe der Biberreviere unterschiedlich. Bei ausreichender Vegetation sind sie ca. 800 m lang. An Gewässerstrecken, an denen wenige Biber leben, können sie sich auch über einige Kilometer ausdehnen. Bei hohem Populationsdruck verringern sich die Nachwuchsrate und das individuelle Wachstum der einzelnen Tiere.

 

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Quelle: Denné, R.