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Quelle: Biberzentrum Rheinland-Pfalz

 

Der Biber besiedelt fließende, nicht zu stark wasserführende Gewässer, Seen oder auch größere Teiche.

Im Sommer sollten diese nicht trockenfallen und im Winter nicht bis zum Grund zufrieren. Da der Biber in der Lage ist, sich seinen Lebensraum weitestgehend selbst zu gestalten, ist er in seiner Habitatwahl sehr anpassungsfähig.

Ein optimaler Biberlebensraum sollte reich an verschiedenen Strukturen sein. Bevorzugt werden dichtbewachsene Ufer mit üppiger Kraut-, Strauch- und Weichholzvegetation. Eine gleichbleibende Wassertiefe bis etwa 1 m und Uferböschungen aus weichem grabbarem Erdmaterial bieten genügend Deckungsmöglichkeiten und Rückzugsräume. Biber sind gegenüber menschlichen Störungen sehr tolerant. Sie sind auch in dichter besiedelten Gebieten anzutreffen.

Natürliche Feinde aus früheren Zeiten wie Wolf, Mink und Fischotter stellen heute keine Gefahr mehr dar. Streunende Hunde, Straßenverkehr, Menschen und Infektionen durch Bisswunden sind heute die einzigen Gefahren für ausgewachsene Biber.